Militärluftfahrtausstellung Zeltweg – Außenstelle des Heeresgeschichtlichen Museums

Militärluftfahrtausstellung Zeltweg – Außenstelle des Heeresgeschichtlichen Museums

 

Die Militärluftfahrtausstellung Zeltweg, welche nun schon die achte Saisonbetrieben wird, kann auf einen zunehmenden Betriebserfolg verweisen. Mit der Übernahme durch das Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) konnte ein bedeutender Grundstein für einen professionellen Ausstellungsbetrieb dieser einmaligen Einrichtung geschaffen werden! Die GFL sieht einer Fortsetzung der bisherigen guten Zusammenarbeit positiv entgegen.

Die Militärluftfahrtausstellung Zeltweg, welche anlässlich des Jubiläumsjahres 2005 (50 Jahre Staatsvertrag, 50 Jahre Österreichisches Bundesheer) ins Leben gerufen wurde, besteht heuer schon das achte Jahr. Bisher wurde die Ausstellung gemäß Auftrag des BMLVS im Rahmen der wehrpolitischen Informations- und Kommunikationsarbeit betrieben. Ab nun wird diese Einrichtung als offizielle Außenstelle des HGM geführt, wodurch ein jahrelanges Provisorium beendet und künftig ein hochqualitativer Museumsbetrieb gewährleistet ist. Die Durchführung vor Ort wird wie bisher in bewährter Form durch die Streitkräfte wahrgenommen, wobei der GFL in gewohnter Weise umfangreiche Organisations- und Unterstützungsleistungen zufallen. Bisher besuchten annähernd 170.000 begeisterte Besucher die Ausstellung, welche heuer bis zum 21. Oktober geöffnet hat.

Die Exponate stammen zum größten Teil aus den Beständen des HGM aber auch des Heeres und werden durch Leihgaben der GFL sowie von privaten  Sammlern ergänzt. Auf über 5.000 Quadratmetern sind in der überarbeiteten Ausstellung neben einer Vielzahl von historischen Fahrzeugen, Luftraumüberwachungsanlagen, Triebwerken, Fliegerabwehrwaffen, Uniformen, Abzeichen und dokumentarischen Ausarbeitungen 29 Luftfahrzeuge, von der Yak 18 bis zum Saab S35OE „Draken“ zu sehen. Besonderes Interesse erweckt jenes Kampfflugzeug MIG 21 der ehemaligen jugoslawischen Luftwaffe, mit der am 25. Oktober 1991 der Pilot Hauptmann Ing. Rudolf Peresin von Bihac nach Österreich desertiert und in Klagenfurt gelandet ist. Ergänzung findet die diesjährige Ausstellung durch die Sonderausstellung „Briefmarken und Medaillen vom Beginn der Ballonfahrt bis zur Raumfahrt“

Neben dem technischen, historischen und wehrpolitischen Aspekt entwickelt sich die Ausstellung auch immer mehr zu einem kulturellen Treffpunkt. Unter dem Thema „Kunst und Technik“ werden wieder Konzerte, Lesungen sowie Aktionskunst geboten. Am 6. Oktober nimmt die Ausstellung an der ORF-Aktion „Lange Nacht der Museen“ aktiv teil.

In einem weiteren Bereich ist ein im Maßstab 1:1 gehaltenes Teil-Mock-Upjener Ilyushin 14, welche die österreichische Verhandlungsdelegation zur Erlangung des Staatsvertrages nach ihrem Flug aus Moskau kommend, bei der Landung in Bad Vöslau zeigt.

In der seit Jahren in Betrieb befindlichen Museumswerkstätte werden die Aktivitäten auch heuer wieder im vollen Umfang fortgesetzt.

Neben den Großobjekten werden ferner die Fachdienstbereiche der Luftstreitkräfte, wie Luftfahrttechnik, Luftaufklärung und Betriebsdienste gezeigt. Eine Kinderecke sowie ein Shop mit Erfrischungen, Souvenirs, Modellbauartikel und Literatur zu Luftfahrtthemen werden zusätzlich angeboten. Die Entwicklung der Luftraumüberwachung in Österreich und eine Videoshow runden das Programm ab.

Führungen durch fachkundiges Personal werden  gegen Voranmeldung angeboten. Diese einmalige Einrichtung eignet sich auch ganz besonders für Kaderfortbildungen, Betreuungsfahrten und Gemeinschaftsausflüge. Die Mitarbeiter der Ausstellung unterstützen dabei gerne bei organisatorischen Fragen hinsichtlich der Gestaltung eines Rahmen- oder Anschlussprogramms in der Region Oberes Murtal.

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